Aktuelles
Wallbox-Aktion
Für jede Kommune stehen somit zehn Ladeboxen zur Verfügung. Die Verteilung erfolgt nach dem „Windhundprinzip“. Falls eine Kommune keinen Bedarf mehr hat und nicht das gesamte Kontingent ausgeschöpft wird, besteht die Möglichkeit, die Wallboxen an andere Kommunen zu vergeben. Die Ladeboxen können von Unternehmen, Vereinen, Hotels, Gastronomen etc. kostenlos beantragt werden und müssen öffentlich zugänglich sein. Zusätzlich ist mindestens ein Kriterium aus einem Kriterienkatalog zu erfüllen. Roman Fehler, Klimaschutzmanager der Stadt Damme: „Die Interessenten müssen einen Antrag ausfüllen und durch Fotos, Rechnungen oder andere Nachweise zeigen, dass eines der geforderten Kriterien erfüllt ist. Wir haben jedoch bewusst versucht den Kriterienkatalog sehr schlank zu halten und die Hürden nicht zu hoch zu setzen. Wir wollen den Ausbau voran bringen und nicht stoppen“. Er weist darauf hin, dass die Kosten für die Installation der Wallbox selbst getragen werden müssen. Fehler hat gemeinsam mit dem Regionalen Entwicklungsmanagement der LEADER-Region das Kooperationsprojekt auf den Weg gebracht.
Der Betrieb der Wallbox soll öffentlich sein und klassisch an ein Back-End (Abrechnungs-Software) angeschlossen werden, sodass sämtliche Ladevorgänge über einen Dienstanbieter abgewickelt werden. Ein derartiges Vorgehen ist gewünscht, weil unabhängig von der Uhrzeit Ladevorgänge möglich wären.
Der Bürgermeister der Stadt Damme, Gerd Muhle, erklärt dazu: „Durch die Tatsache, dass der gesamte Landkreis beteiligt ist, wird der Ansatz des kommunenübergreifenden Klimaschutzes hervorragend demonstriert“. Und Landrat Herbert Winkel sagt: „Mit dem Ausbau des Ladenetzes für E-Fahrzeuge starten wir landkreisweit ein tolles Klimaprojekt. Klima- und Ressourcenschutz ist eine Aufgabe, die nur in Zusammenarbeit gelingen kann. Mit der Wallbox-Aktion zeigen alle Kommunen beispielhaft, wie gemeinschaftlicher Klimaschutz aussehen kann.“
Der Ausbau der Elektromobilität ist nicht nur auf bundespolitischer Ebene gewollt, weil diese Mobilitätsform Emissionen und die Abhängigkeit von Ölimporten reduziert. Sie stellt auch einen wichtigen Baustein im dezentralen Energiesystem der Kommunen dar. In zehn Jahren soll die Zahl der strombetriebenen Fahrzeuge laut den Plänen der Bundesregierung auf bis zu zehn Millionen ansteigen.
Neben der jüngst aufgestockten Umweltprämie für Elektrofahrzeuge ist auch der Ausbau der Ladeinfrastruktur ausschlaggebend für die Etablierung der Elektromobilität. Hier setzt das Konzept des LEADER-Antrags für die Aktion „Wallbox-Aktion: Der Boxenstopp für die Zukunft“ an.
Wer an der Aktion teilnehmen möchte, kann sich direkt an seine Kommune wenden.